Feuerwehr Oskar

21.10.2014 Marburger Feuerwehr für "Feuerwehr-Oscar" nominiert

Marburger Einsatzkräfte sind unter den Top 5-Finalisten für den Conrad-Dietrich-Magirus-Preis

Jede Online-Stimme zählt!

Die Marburger Feuerwehr hat es deutschlandweit unter die Top 5 von 40 Bewerbern geschafft: Mit der Nominierung für den Conrad-Dietrich-Magirus-Preis kann sie den Feuerwehr-Oscar jetzt am 21. November sogar in die Universitätsstadt holen. Vorausgesetzt die Einsatzkräfte setzen sich mit Hilfe der Marburgerinnen und Marburger und allen anderen Supporterinnen und Supportern beim Online-Voting durch. Honoriert würde damit noch einmal die Leistung von rund 350 beteiligen aktiven Einsatzkräften, die sich Ende Juni beim Brand „Am Richtsberg 88" als außergewöhnliches Team erwiesen. ++ Abstimmung beendet! ++

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Viele der 220 Bewohner im zwölfgeschossigen Wohnhaus am Richtsberg hatten am 24. Juni 2014 aufgrund der ungewöhnlich starken Rauchentwicklung des Brandes nicht mehr durch das Haus nach draußen in Sicherheit gelangen können. Bei der Befreiung der Menschen sowie der Lokalisierung des Brandherdes zählte deshalb jede Sekunde. Die Marburger Einsatzkräfte retteten schließlich mit vereinten Kräften alle Bewohner über die Flure und über ihre Drehleitern. 23 Leichtverletzte wurden zur Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

„Es war beeindruckend wie geordnet der Einsatz verlief, wie stark die Teamleistung dafür im Mittelpunkt stand", so Marburgs Feuerwehrchefin Carmen Werner, die den Vorschlag für den Preis auch als Dank an alle Mitwirkenden eingereicht hat. Zudem lebten im Wohnheim am Richtsberg Familien und Studierende aus unterschiedlichsten Nationen. „Alle Einsatzkräfte sind mit diesen kulturellen Unterschieden sehr sensibel umgegangen", so Werner weiter. „Mit dem Einsatz haben wir an einem Tag alles abgedeckt, was einem sonst in einem ganzen Feuerwehrleben nicht passiert", betont der Sprecher der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte, Jens Seipp. Das gelte auch für die Anzahl der eingesetzten Kräfte. „Alle Marburger Feuerwehren waren beteiligt", erklärt Carmen Werner, die außerdem die Zusammenarbeit mit den Fachdiensten der Universitätsstadt und den Rettungsdiensten lobt. Wer den begehrten von der Magirus GmbH ausgelobten Preis und damit auch eine Reise nach New York gewinnt, entscheidet die Abstimmung der Öffentlichkeit. Die Auszeichnung des Herstellers von Feuerwehrfahrzeugen will die Leistungen der Feuerwehren würdigen und damit den Feuerwehren nicht nur aufs Siegertreppchen verhelfen, sondern ihnen „Danke" für ihren Einsatz im Dienst der Gesellschaft sagen. Pro Jahr werden die Feuerwehren in Deutschland rund 3,8 Millionen Mal zur Hilfe gerufen.

Die Finalisten wurden von einer prominent besetzten Fachjury unter allen Einsendungen ausgewählt. Zum Gremium gehörten mit Roland Demke, Leiter der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Wolfgang Schäuble, Leiter der Berufsfeuerwehr München, Alfred Bidlingmaier von Magirus und Jan-Erik Hegemann, Chefredakteur des Feuerwehr-Magazins, ausgewiesene Experten.

Zum Marburger Einsatz lobt das Fachgremium: „Dass bei dem Feuer niemand ernsthaft zu Schaden kam, ist vor allem der guten Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und der effektiven Organisation der ersteintreffenden Teileinheiten zu verdanken." Für den Bereich der Brandbekämpfung wurden neben den Einsatzkräften der Universitätsstadt Marburg die Wehren aus Altmorschen (Hessen), Hohenkirchen/Wangerland (Niedersachsen), Hof (Bayern) und Lengede (Niedersachsen) nominiert. Am 21. November wird es für die Finalisten richtig spannend: Sie werden alle zur feierlichen Preisverleihung eingeladen und erfahren dort live, wer die meisten Stimmen gewinnen konnte. Die große Gala findet in Ulm statt, wo die Magirus GmbH ihren Hauptsitz hat.

Eine Delegation der in Ulm gekürten Feuerwehr des Jahres wird in New York als Sieger unter anderem verschiedene Feuerwachen besuchen sowie die Ausbildungsakademie „The Rock" und das derzeit modernste Löschboot weltweit besichtigen.

 

Hintergrundinformation zum Conrad-Dietrich-Magirus-Preis:

Der Conrad-Dietrich-Magirus-Preis wurde 2012 erstmals deutschlandweit und seit 2013 auch international ausgetragen. Der Wettbewerb trägt den Namen eines Feuerwehrmannes, der als Pionier der Brandbekämpfung gilt und bis heute für Feuerwehrleute auf der ganzen Welt Vorbild ist. Der Ulmer Feuerwehrmann hatte sich zum Ziel gesetzt, die Brandbekämpfung für sich und seine Kameraden sicherer zu machen und sorgte mit revolutionären Erfindungen wie der „Ulmer Drehleiter" weltweit für Aufmerksamkeit. Vor 150 Jahren gründete er die Firma Magirus, die in seinem Sinne bis heute die Arbeit der Feuerwehrleute in den Vordergrund stellt und mit dem Conrad-Dietrich-Magirus-Preis besonders würdigt.


 

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